Macht Schokolade satt?

Ich hatte diese Woche ein ziemlich eindrückliches Erlebnis. Als ich an einem Abend noch nicht einschlafen konnte und nachdachte, lenkte Gott meine Gedanken auf einen bestimmten Weg und ging mit mir meinen Alltag durch, unter einer bestimmten Prämisse, die er mir scheinbar beibringen wollte.

Es ging im Großen und Ganzen um Zufriedenheit. Wieder einmal hat er mir diese Lektion erteilt, dass wenn wir nicht sein Wort als Grundnahrungsmittel wahrnehmen, den ganzen Tag auf der Suche nach Ersatznahrung sind und nicht zur Ruhe kommen. Das hat mir neu bewusst gemacht, was Gott damit meint, wenn er sagt „Lass dir an meiner Gnade genügen“ oder – dass er die Fülle ist. Und wie wichtig es ist, sich seiner Wahrheit auszusetzen, weil sie die Nahrung ist, die uns sättigt.

Unser Gespräch ging noch weiter, indem ich den Eindruck hatte, Gott möchte ein bestimmtes Joch wegnehmen. Joch, das klingt so total altmodisch und ist ja in unserem Sprachgebrauch kaum noch zu finden. Aber was es heißt, das wissen die meisten wahrscheinlich noch: es ist eine Last, die man sich auferlegen lässt.

Lasten

Gott hat mir gezeigt, dass es im Leben nicht nur ganz offensichtliche Lasten gibt, sondern dass es einen Bereich gibt, unter den wir uns sogar gern selbst versklaven lassen: die Unzufriedenheit und Maßlosigkeit. Er hat mir den Zusammenhang gezeigt, der dazwischen besteht, dass manche seiner Kinder ohne Maß konsumieren und schlucken, was ihnen in den Weg kommt und der unbefriedigten Sehnsucht nach Sättigung in Gott.

Der springende Punkt war letztendlich, dass wir als Kinder Gottes den Heiligen Geist nicht umsonst bekommen haben. Er wird uns in alle Wahrheit führen und die Wahrheit wird uns frei machen, d.h.auch, dass wenn wir auf seine Stimme hören, wir nicht mehr auf die Stimmen von irgendwelchen Dingen hören müssen, die uns vorzuschreiben scheinen, was unser Maß ist.

Um das ein bisschen zu veranschaulichen, hier ein paar Beispiele: Wenn du auf der Suche nach Zufriedenheit bist, kann es sein, dass du nach einem Arbeitstag nach Hause kommst und dich vor den Fernseher schmeißt und dir alles, was dir geboten wird, ansiehst. Du setzt dir keine Grenzen bzw. setzt dem Fernseher nicht die Grenzen, die dir der Heilige Geist innerlich zeigt. Danach merkst du vielleicht, dass du die Zeit auch mit deiner Familie hättest verbringen können oder anders – jedenfalls bist du nicht satt geworden.

Schokolade

Oder – für wie viele Frauen unter uns heißt der kleine Feind ‚Schokolade‘ und es ist bewundernswert, wenn man sich da strikte Grenzen setzen kann. Aber mir geht es manchmal so, dass ich einfach weiter essen möchte, bis eine Packung xy eben alle ist. Das muss aber nicht sein!

Ich glaube, die Quintessenz war, dass wir selbst entscheiden können, wo wir Grenzen setzen und dass der Heilige Geist in uns uns seine guten Grenzen aufzeigen möchte, weil er am besten weiß, was gut für uns ist und wo wir wirkliche Nahrung finden.

Übrigens habe ich am nächsten Morgen Jesaja 58 (Verse 6-11) gelesen. Und es war (zusammen mit noch ein paar anderen Dingen, die ich am Abend davor gehört hatte), als hätte Gott mir für diese Stelle schon eine Erklärung gegeben. Lies doch auch mal rein und höre, was Gott dir sagt. 

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