Zeit zum Aufstehen

Wir haben eine Menge Zeit geschenkt bekommen. Was machen wir damit?

Viel Zeit geht für körperliche Bedürfnisse wie schlafen und essen drauf. Und dann gibt es noch die Arbeit, das Studium oder den Haushalt. Im Vergleich zur Ewigkeit ist unser Leben so kurz und geradezu bedeutungslos. Trotzdem kann uns der Blick auf die Ewigkeit lehren, dass das Leben in der Vergänglichkeit eben gerade deshalb so wertvoll ist, weil uns davon nicht unendlich viel zur Verfügung steht.

Daher lohnt sich die Frage an uns selbst: Fangen wir etwas mit unserem Leben an?

Und das Wort „anfangen“ ist dabei gar nicht mal so falsch gewählt. Oft geht es gerade darum, mit etwas anzufangen. Ich bin hoffentlich demnächst mit meiner Abschlussarbeit fertig und dann liegen vor mir mal wieder die langen Semesterferien. Diese Zeit ist sehr wertvoll und ich kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere Berufstätige neidisch auf die Studenten schaut, die zwei Monate selbst entscheiden können, was sie machen und wann sie aufstehen.

Zeit

Ich denke aber, egal welches Zeitmaß dir zur Verfügung steht, Zeit bedeutet immer auch Verantwortung. Als ich diese Woche mal versucht habe, ungewohnt früh aufzustehen, war das für mich eine sehr positive Erfahrung. Schlaf am Morgen kann man überbewerten und die späten Nachtstunden überreizen. Morgens ist die Stadt noch etwas stiller oder gerade am Aufwachen, die Sonne geht auf und mit dieser Ruhe kann man eigentlich ganz effektiv in den Tag starten. Man kann sich Ziele für den Tag setzen und überlegen, wie man seine Träume in die Tat umsetzt.

Was kann man in zwei freien Monaten nicht alles machen, wenn man nur anfängt? Wenn man anfängt, früh aufzustehen. Wenn man anfängt, jeden Tag kontinuierlich zu schreiben, ein Hobby zu trainieren, zu lernen, Sport zu machen, mit Gott zu reden?

Lass dir doch nicht deine Träume und Zukunftspläne von deiner eigenen Faulheit verbauen! Wir sehen manchmal eher die große Distanz, die wir zurücklegen müssen, anstatt die Schritte zu gehen, die diese Distanz verringern. Ein kluger Spruch, den ich heute gelesen habe, möchte ich dazu noch teilen: „Starte dort, wo du stehst. Benutze das, was du hast. Tu das, was du kannst.“ Und ich bin mir sicher, dass sich das, was einem zur Verfügung steht, durch das Nutzen der Zeit und dem, was man hat, vermehrt. 

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