Wie bei Oblivion – Augen und Ohren im Wohnzimmer

Früher waren die einzigen Augen und Ohren im Wohnzimmer menschlicher Natur. Heutzutage sieht und hört die Elektronik auch mit. Wenn dir der Begriff „Kinect“ nichts sagt, solltest du auf jeden Fall weiter lesen. Ansonsten auch.

Konsole statt Röhrenfernseher

Vorbei sind sie, die Zeiten des guten, alten Röhrenfernsehers. Sogar ich kann mich noch an die schweren Kästen erinnern, die fast länger als breit waren. Die ersten von ihnen kamen sogar noch ohne Fernbedienung, das kann man sich heutzutage kaum mehr vorstellen.

Mittlerweile wird alles und jedes ferngesteuert und wo früher noch fünf Geräte im Fernsehschrank gestapelt wurden (weil der ganze Kabelsalat zu hässlich zum Herzeigen gewesen wäre) findet man heute oft nur noch einen einzigen, kleinen Kasten, ein „Mediencenter“. Darauf befinden sich Filme, Serien, Fotos, Musik und sogar Spiele. Ein solches Gerät ist diese Tage von Microsoft neu aufgelegt worden und nennt sich „XBox One“. Mit dabei ist eine kleine Kamera, die sich Kinect nennt, samt Mikrofon.  Selbstverständlich ist die XBox One ständig mit dem Internet verbunden und ruft neueste Informationen dort ab oder sendet Daten.

Neuartig an ihr ist jedoch der Umstand, dass die Kamera ständig die Umgebung beobachtet, genauso wie das Mikrofon. Setzt sich ein bekanntes Gesicht auf die Couch, schaltet sich das Gerät selbständig an und öffnet das richtige Benutzerprofil. Erkennt es die Stimme eines anderen registrierten Benutzers, wechselt es auf Befehl in dessen Profil. 

Hört aufs Wort

Es kann sich durch Zurufen an oder ausschalten, Fernsehprogramme wechseln oder andere iInfrarot-kompatible Geräte fernsteuern. Willkommen in der Zukunft. 

Ich war selbst schon immer ein Fan dieser Art von Technik. Wer sich im Kino oder Zuhause den futuristischen Film „Oblivion“ angesehen hat, dürfte bereits einen Eindruck davon haben, in welche Richtung es aktuell bereits geht. Die Technik macht das Leben angenehmer, erleichtert vieles und macht oft auch einfach nur Spaß. Allerdings könnte es sein, dass immer ein bitterer Beigeschmack bleiben wird. Seid dem Bekanntwerden der Abhör-Geilheit von NSA und anderen Geheimdiensten wissen wir, dass es Menschen und Organisationen gibt, die den Segen der Technik nutzen, um andere auszuspionieren.

Niemand kann wissen, ob dies im Fall der XBox One geschieht. Mittlerweile enthält jedes Handy und jeder Laptop Kamera und Mikrofon und könnte theoretisch als Abhörgerät missbraucht werden. Ich jedenfalls bin etwas zweigespalten. Ich freue mich über die Technik, bin mir aber auch bewusst, dass diese von Menschen für schlechte Zwecke missbraucht werden kann. Eines weiß jedoch ganz genau: Es gibt jemanden, da fühle ich mich absolut sicher und aufgehoben. Gott weiß auch alles über mich. Aber er wird dieses Wissen immer und jederzeit nur zu meinem Besten verwenden. Absolut.

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