Leben mit Billy

Bestimmt hatten einige von euch vor einigen Wochen auch den neuen Katalog des netten schwedischen Möbelhauses im Briefkasten. Mir macht es eigentlich Spaß, mir die vielen Möglichkeiten der Wohnungseinrichtung anzusehen. Ich weiß genau, ich werde nie jedes Möbelstück und jede Kombination besitzen und das will ich auch nicht. Aber es ist schön sich auszumalen, wie man alles Mögliche arrangiert und zu einem wohnlichen Ort macht.

Ein Haushalt wächst über Jahre

Ein durchschnittliches Leben baut sich meistens langsam auf, der Haushalt ist nicht am ersten Tag in der eigenen Wohnung vollständig. Da wird noch der und der Topf, ein Regal und ein Teppich dazu gekauft – wenn man nicht zu den Menschen zählt, die von Anfang an in ein Leben starten wie das einer jahrelang eingelebten Familie mit Haus.

Wohnung verrät was vom Leben

Mir ist aufgefallen, dass man am Beispiel Wohnungseinrichtung ganz gut ableiten kann, wie jemand lebt. Wie jemand mit dem, was er hat, umgeht und wie er auf die Zukunft schaut. Wir haben die Wahl, ob wir uns auf den Tag freuen, an dem wir endlich einen größeren Kühlschrank oder ein kuscheliges Sofa unser Eigen nennen können.

Wir können uns ausmalen, wie viel besser unser Leben dann sein wird. Oder wir entscheiden uns, dass wir mit und aus dem, was wir gerade haben, das Beste machen. Und mehr noch als eine Entscheidung ist es das Einsehen und Erkennen: das was ich habe, ist wirklich gut und gut genug, wenn – ich – mich verändere und damit arbeite. Denn oft richten wir auch unser Ich auf das Optimum oder zumindest die verbesserte Version dessen aus, was wir noch erwarten. Wir sagen „Ja, ich bin zickig. Aber mein Freund soll sich auch endlich mal um das kümmern, was ich ihm immer sage.“ und „Meine Wohnung ist chaotisch, aber ich habe einfach zu viele Sachen für den wenigen Platz.“

Das sind typische Ausreden dafür nicht mit dem Gegebenen arbeiten zu wollen. Das ist mir mehr bewusst geworden. Dankbarkeit und Zufriedenheit in diesem Leben sind auch damit verbunden, dass wir die Dinge nicht nur akzeptieren, sondern wirklich damit „leben“. 

Und die Dinge, in denen wir wirklich zu wenig haben, die können wir Gott hinlegen. Kratzen wir allen Glauben und Vertrauen zu ihm hin zusammen. Konzentrieren wir uns nicht auf die mangelhaften Aspekte in unseren Umständen, sondern schauen auf ihn, der die Vollkommenheit und Fülle alles Guten ist.

Er hat seinen Kindern sogar versprochen, dass er für sie wunderschöne Wohnungen im Himmel einrichtet. Und ich meine, Gott wohnt in der Ewigkeit, wie gut muss eine Wohnung sein, wenn er ewig Zeit hat, um sie zu perfektionieren?

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