Müdigkeit – Woher kommt sie eigentlich?

Alle Tage wieder das Gleiche: Es wird Abend und die Müdigkeit schlägt ein. Aber woher kommt die Müdigkeit eigentlich?

Wir alle kennen sie sehr gut, die Müdigkeit. Sie macht weder vor Säuglingen, Kindern, Erwachsenen noch alten Menschen halt. Auch Tiere können sich ihrem Einfluss nicht entziehen. Warum man eigentlich müde wird und schlafen muss, ist in der Wissenschaft nicht abschließend geklärt. Es gibt verschiedenste Meinungen, die wahrscheinlich alle mehr oder weniger richtig sein könnten.

Gründe für den Schlaf

Evolutionstheorethiker gehen davon aus, dass der Schlaf lediglich eine Anpassung an die unterschiedlichen Gegebenheiten zur Tages- und Nachtzeit war. Der Schlaf hätte sich gleichzeitig mit der Entstehung immer komplizierterer Gehirne entwickelt, je komplexer das Gehirn, desto größer der Schlafbedarf. Die „Erhaltungstheorie“, die ebenso in diese Richtung geht, sieht den Schlaf als Schutzfunktion, um das Gleichgewicht in der Natur zu erhalten. Solange der Löwe schläft, jagt er nicht, andere Tiere können sich erholen. Tiere, die versteckt schlafen, laufen weniger Gefahr entdeckt zu werden. Die „Regenerative Hypothese“ geht davon aus, dass sich der Mensch und die Tiere im Schlaf regenerieren, also erholen. Das Immunsystem wird wieder gestärkt, Wunden heilen schneller und vieles mehr. Das klingt sehr plausibel, ist es doch tatsächlich so, dass man sich nach einem guten Schlaf äußerst erholt fühlt.

Die Ontogene Theorie besagt, dass der REM-Schlaf, also der Teil des Schlafes, in dem sich die Augen stark bewegen, besonders für die Entwicklung von Babys wichtig ist. Sie erklärt allerdings nicht, wieso Erwachsende diese Schlafphasen ebenso durchleben. Eine weitere Vermutung ist, dass der Mensch in seinem Schlaf Erinnerungen verarbeitet. Das Gehirn nutzt also diese „Aus-Zeit“, um Dinge, die uns beschäftigen, zu sortieren und in Verbindung zueinander zu versetzen. Eventuell sind Träume ein Teil dieses Prozesses. Wieder eine andere Theorie geht davon aus, dass sich nachts sämtliche Körpersysteme wieder kalibrieren, was nötig sei, da sie tagsüber „unterschiedlich schnell laufen“ würden.

Schlaf ist schön und wichtig

Was auch immer das Geheimnis des Schlafes ist, du wirst mir bestimmt beipflichten, dass er gut tut. Nach einem richtig anstrengenden Tag gibt es nichts Schöneres, als ins Bett zu fallen und das Gefühl zu haben, dass man sich jetzt gleich auflöst. Wichtig ist der Schlaf obendrein, denn man weiß, dass Schlafmangel krank macht. Jeder Mensch hat ein Schlafbedürfnis, welches seinem Zustand entspricht. Egal wie lange dein Körper also benötigt, du solltest ihm den Schlaf gönnen. Es tut sowohl dir als auch den Menschen um dich herum gut. Und alle Aktivitäten tagsüber gehen leichter von der Hand.

Übrigens steht in der Bibel, dass Gott überhaupt nicht schläft. Das muss auch toll sein, könnte ich mir gut vorstellen, so ganz ohne Schlafbedürfnis zu sein. Wie sieht es mit deinem Schlaf aus?

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