Alles was bleibt

Grabsteine am Friedhof. Bild: Wikipedia Commons.
Grabsteine am Friedhof. Bild: Wikipedia Commons.

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist alles was bleibt die Erinnerung.

Der Tod ist erfahrungsgemäß eine unvermeidbare Sache. Wissenschaftlich gesehen, weiß man nicht einmal so genau, warum nach einer bestimmten Lebenszeit die Zellen eines Menschen sich einfach nicht mehr regenerieren wollen.

Unnatürlich

Betrachtet man eine Zelle, so hat sie die Fähigkeit sich zu teilen, was wieder zu zwei neuen Zellen führt. Das geht immer so weiter und schließlich entstehen die „höheren“ Lebewesen auf diesem Weg. Beim Menschen dauert das immerhin 9 Monate. Das ganze Leben lang erneuern sich die Zellen des Menschen ständig und etwa alle sieben Jahre, so sagt man, haben sich die Zellen komplett ausgetauscht. Man ist also dann ein „neuer“ Mensch. Die Ausnahme dürften wohl Nervenzellen spielen, diese leben um einiges länger. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund findet dieser natürliche Prozess irgendwann ein Ende bzw. hört langsam und schleichend auf.

Akzeptiert

Diese Tatsache führt dazu, dass etwas passiert, was wir Tod nennen. Ein unwiderrufliches Ereignis, bei der uns ein lieb gewonnener Mensch einfach weggenommen wird. Manchmal geschieht das langsam durch eine zehrende Krankheit, manchmal passiert es plötzlich durch ein Ereignis oder den sogenannten „natürlichen“ Tod. Die Folgen sind tragisch, es entsteht ein Loch, eine Lücke, der Mensch fehlt. Die Tränen auf jeder Beerdigung bezeugen, dass der Tod alles andere als eine normale Sache ist. Auch wenn uns der Spruch „Der Tod gehört zum Leben“ gut bekannt ist, scheint sich unser Innerstes gegen diesen Blödsinn zu wehren. Leben ist Leben und Tod ist Tod und beides könnte in unserer Gedankenwelt nicht weiter voneinander entfernt sein. Wir akzeptieren den Tod, weil wir keine andere Wahl haben. Aber das ist auch schon alles.

Erinnerung

Irgendwie geht es dann doch weiter, das Leben. Wir trauern, weinen, verarbeiten und verdrängen. Die meisten von uns schaffen es irgendwie, die Trauer zu überwinden und zu einem normalen Leben zurückzufinden. Doch ganz wie vorher wird es nie. Jeder Mensch hinterlässt eine Lücke, die nicht mehr geschlossen werden kann. Was uns bleibt ist, mit dieser Lücke umzugehen und die guten Erinnerungen mit unseren Lieben im Herzen zu tragen.

Hoffnung

Wenn wir ganz mutig sind, dann haben wir so etwas wie Hoffnung. Ich rede jetzt allerdings nicht davon, dass es „schon irgendwie“ weitergehen wird. Ohne diese Hoffnung, das es weitergehen wird, gibt es ohnehin kein Weiterleben mehr. 
Die Hoffnung, die ich meine, geht weiter und reicht wieder zurück, ganz an den Anfang, an den Ursprung des Lebens. Derjenige, der uns gemacht und ins Leben gerufen hat, gibt sich nicht damit zufrieden, dass es „schon irgendwie“ weitergehen wird. Für Gott ist der Tod der schlimmste Feind, denn er trennt. Deshalb hat er einen Weg geschaffen, der uns aus dem Dilemma herausholen kann, und er nennt ihn Jesus. Jesus bedeutet „der Retter“. Wenn wir über ihn in der Bibel lesen, können wir erkennen, dass Gott es gut mit uns meint. 

Alles, was bleibt, ist die Erinnerung und die Hoffnung, dass wir geliebte Menschen doch einmal wiedersehen können. Ich wünsche jedem, der einen geliebten Menschen verloren hat, viel Kraft und Hoffnung. Richtige Hoffnung.

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