In meinem letzten Blog habe ich euch von verschiedenen Möglichkeiten der handschriftlichen Erfassung von Notizen erzählt. Ich habe mich nun bis auf weiteres für eine bzw. zwei davon entschieden. Eine davon ist der „Jot Script“ von Adonit.
Die gute alte Handschrift
Bevor ich mit dem „Experiment“ Handschrift begonnen hatte, hätte ich kaum geglaubt, dass ich jemals wieder soviel mit der Hand und einem Stift schreiben würde. Zu sehr hatte ich mich bereits an das Tippen auf einer Tastatur gewöhnt. Einige Notizblätter später merke ich nun allerdings, wie reizvoll es für mich ist, auf die gute alte Handschrift zurückzugreifen. Das liegt für mich vor allem an folgenden Gründen:
- meine Handschrift ist persönlich. Es ist meine eigene Schrift, sie gehört zu mir. Man kann mich sogar daran erkennen.
- Ich habe beim Schreiben wirklich das Gefühl, dass meine eigenen Gedanken direkt auf das Papier „fließen“.
- Ich habe beim Schreiben irgendwie eine natürlichere Haltung als beim Tippen. Zumindest fühlt es sich so an.
- Meine Schrift ist wieder konsistenter und schöner geworden. Sieht schon wieder viel mehr nach echter Schrift als nach Gekrakel aus
- Es fühlt sich einfach gut an, mit der Hand und einem Stift zu schreiben
Für mich hat sich die Beschäftigung mit dem Thema also schon vollends rentiert.
Handschrift und Mind Maps
Ein weiterer Grund für meine Begeisterung über das Schreiben ist die gewonnene Freiheit auf dem Papier. Ich bin nicht mehr von Zeilen abhängig und von limitierten Eingabegeräten wie Tastatur und Maus. Ich habe das ganze Blatt für mich, kann dort zu Schreiben anfangen, wo es mir passt und bin nicht auf Text eingeschränkt.
Wer schon einmal probiert hat, mit Mind Maps oder Zeichnungen zu arbeiten, die das aufzubereitende Thema illustrieren, wird bestimmt festgestellt haben, wie viel besser sich auch komplizierte Sachverhalte merken und im Gehirn abspeichern lassen. Mit dem Stift und meiner Hand kann ich beliebig zwischen normalem Text, Mind Maps und Zeichnungen wechseln. Genial oder?
Best of both worlds. Der „Jot Script“ von Adonit.
Wie ich euch im letzten Blog schon berichtet habe, bin ich trotz allen Vorteilen des Schreibens mit dem Stift ein absoluter Fan der elektronischen Möglichkeiten. Ich habe nun ein weiteres Produkt getestet, und zwar den „Jot Script“ von Adonit. Der Script ist ein Stift, der sich per Bluetooth mit dem iPad verbindet und es ermöglicht, sehr genau auf dem Display zu schreiben und dabei sogar die Hand darauf ablegen zu können, ohne dass das Display irritiert wird. Die Hand wird einfach nicht als Eingabemedium erkannt. Tolle Sache!
Natürlich braucht es dafür kompatible Apps, die den Stift unterstützen, und eine richtig gute ist die App „Good Notes“. Damit kann man verschiedene Notizbücher anlegen und darauf schreiben wie auf Papier. Und das Beste: Sie erkennt sogar meine Handschrift. Das funktioniert zumindest so gut, dass ich innerhalb eines Notizbuches nach Text suchen kann und mir die App alle Textstellen auflistet, an denen das Wort vorkommt. Genial!
Leider habe ich heute keine Zeit euch den Jot Script im Video vorzustellen, aber wenn ihr Glück habt, schaffe ich das bis nächste Woche.
Wie geht es weiter?
Momentan bin ich mit dieser Lösung wirklich zufrieden, die ich zusätzlich zu „normalen“ Notizen auf echtem Papier verwende. Allerdings würde ich gerne noch den „Livescribe 3 Pen“ testen. Vielleicht komme ich in nächster Zeit ja dazu irgendwo ein Exemplar aufzutreiben. Bis dahin würde mich interessieren, wer von euch sich eine Lösung wie den Adonit „Jot Script“ ebenso für sein tägliches Schreiben vorstellen könnte.