Und dann machte es rumps und da mich jedes Geräusch aufschreckt, suchte ich nach der Ursache. Da hing in unserem Busch ein kleines Vögelchen. Es war vor unsere Scheibe geflogen und hing nun dort wie ein Schluck in der Kurve, mit dem Rücken nach unten. Ich war viel zu erschreckt, um etwas zu tun. Aber ich war ja zum Glück nicht alleine. Zwei beherzte Hände griffen zu und trugen den kleinen Vogel auf die Wiese. Dort saß er nun und ich stand hinter der Glastür auf der Lauer, bereit, jede Katze und sonstige Angreifer zu verscheuchen. Das Vogelkind tat nichts und ich machte mir schon ernstlich Sorgen, dass er Schaden genommen hatte. So stand ich eine halbe Stunde, in der nichts geschah.
Der Vogel schaute sich in seiner Umgebung interessiert um, tat aber sonst nichts. Und dann, als ich schon dachte, das wird wohl nichts mehr, rappelte er sich auf und machte ein paar Schritte, bevor er davonflog, als sei nichts gewesen.
Da war ich schon sehr froh und dankbar, dass ihm nichts geschehen war. Gott kümmert sich eben auch um die Kleinigkeiten im Leben und das ist wunderbar.
md